Wenn das die Neger wüßten ….
Debatte um Winnetou-Verkaufsstopp
Es geht nicht nur um Kinderbücher
Von Liesa Wölm Aktualisiert am 23.08.2022 – 14:59 UhrLesedauer: 7 Min

„Der junge Häuptling Winnetou“ steht künftig nicht mehr im Bücherregal. Wie kam es dazu – und warum geht die Debatte weit über das Kinderbuch hinaus?
Wie begründet Ravensburger seine Entscheidung?
Ravensburger entschied sich nach eigenen Angaben wegen „vieler negativer Rückmeldungen“, „Der junge Häuptling Winnetou“ aus dem Programm zu nehmen. „Euer Feedback hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben“, hieß es in einem Instagram-Beitrag. Dies sei nie die Absicht gewesen und sei nicht mit den Werten von Ravensburger zu vereinbaren.
Losgetreten wurde diese Miniaturlawine durch eine Vereinsbeschwerde.
Verband kritisiert „Indianer“-Klischees
Was ist überhaupt diese
Native American Association of Germany e.V. ?
subjektiv:
Die NAAoG ist nach eigenen Angaben eine Bildungsstätte für Europäerinnen und Europäer, die ihr Wissen über „indianische“ Nationen (Native American Nations) erweitern und Informationen aus erster Hand erhalten möchten. Zudem bietet sie eine zentrale Anlaufstelle für Native Americans, die Europa besuchen möchten oder dort leben.
objektiv: völlig überflüssig
Zitat t-online-Artikel:
„Ein Sprecher des Verlags teilte am Montag auf Anfrage mit, bei den genannten Winnetou-Titeln sei man nach Abwägung verschiedener Argumente zu der Überzeugung gelangt, dass angesichts der geschichtlichen Wirklichkeit – der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung in Amerika – hier ein „romantisierendes Bild mit vielen Klischees“ gezeichnet werde. Die Kritik hatte sich zunächst vor allem an der gleichnamigen Verfilmung entbrannt, weil der Film rassistische Vorurteile bediene und eine kolonialistische Erzählweise nutze.“
Der Kommentar dazu von Winnetou höchstpersönlich:„Ravensburger sind als Landsleute von Old Shatterhand unwürdig. Ziehen Schwanz ein wie feige Hunde.“