Prof.00Dr.No – licence to spread rubbish


Deutschland  feiert  Karneval , Fasching, Fasnacht oder Fastnacht, ganz nach  Region. In vielen Landesteilen gibt es diesen Brauch seit Jahrhunderten – und immer gehören Verkleidungen dazu. In den vergangenen Jahren wurden dabei bestimmte Kostüme und Masken, die jahrzehntelang getragen wurden, zunehmend kritisiert:
Wer so was trage, verharmlose  Rassismus , hieß es dann oft: „Indianer“, „Mohren“
– zunehmend haben Menschen mit diesen Verkleidungen ein Problem, und zwar in erster Linie wegen selbstgefälliger Wichtigtuer und Schlauschwätzer, die die Welt nicht braucht.
Jürgen Zimmerer ist Professor für Globalgeschichte an der Universität  Hamburg und leitet die dortige Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“. Zimmerer gilt als einer der profiliertesten Kolonialismusforscher hierzulande. Er erklärt im Interview mit t-online die historischen Zusammenhänge hinter solchen Kostümierungen und warum man auch aus Rücksichtnahme darauf verzichten sollte:

„Kostüme wie „Cowboy“ und „Indianer“ verniedlichen Völkermord. Wer das
heute noch macht, sagt: „Jawohl, ich stehe zu dieser rassistischen Praxis.“
Ist der Mann – verniedlicht ausgedrückt – plemplem?


Flätträtt fragte dazu die Experten, die es wirklich wissen müssen.

Winnetou und Uncas: „Das ist doch alles professoraler Blödsinn. Unsere Väter waren Karl May und J.F.Cooper. Und die sind nie rassistisch verfolgt oder unterdrückt worden.“

Sarottimohr: „Will der Quatschkopf etwa, daß ich meinen Job verliere?“

Clay Allison: „Ahnungsloser Trottel! Wir Cowboys haben keine Indianer ermordet,
das war die scheiß Armee. – Schickt mir einfach den Schwätzer vorbei, damit ich ihn umgelegen kann.“


Und deshalb lautet das abschließende Urteil des Expertenrats us Kölle:

Tünnes und Schäl:
„Mir losse d’r Depp en Hamburg, denn do jehööt hä hin.
Wat sull di dann woanders, dä hätt nur Driss im Senn.“